lautmärig,
Adj.
1.
›allgemein bekannt; offenkundig‹;

Belegblock:

Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
Es ist ain gemaine und lautmärige hystorj beschriben von der vermächlung des künigs.
Turmair (
Nürnb.
1541
):
so doch zu der selbigen zeit der Franken name lautmêrig war und den römischen keisern vast erschröcklich.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
, Hs.
2. H. 16. Jh.
):
wan ainer dem andern ainen rainstain mit fräfl außgrueb und das lautmärig wurt.
2.
›laut, lärmend‹.

Belegblock:

Spechtler u. a., Frnhd. Rechtstexte
1, 46, 23
(
moobd.
,
1524
):
daz nyemandts bey nachtlicher weil, die Druml auf der Gasse slahe, noch annder lautmärig geschray vnd vnfueg zutreiben sich vnnderstee.