krötenstein,
laut Volksglauben ein im Kopf der Kröte gebildeter Stein, ›Borax‹.
Belegblock:
Ziesemer, Marienb. Ämterb.
164, 8
(
preuß.
,
1419
):
1 halben monden gar subtile gemachet mit eyme krotensteyne.
Struck, Joh. Pfannstiel
1815
(
mosfrk.
,
1558
/
60
):
laissen ein kredtennsteynn in golt fassenn, kost das golt 2 fl..
Gagliardi, Dok. Waldmann
2, 229, 28
(
halem.
,
1489
/
90
):
1 krotenstein, ist in silber gefasd.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
(
oobd.
,
1349
/
50
):
wer ainen krotenstain auz irm haupt nimt [...] dem vertreibt er der vergift pôshait.
Borax ist ain krotenstain, den tregt ainrlai krot in dem haupt und idt zwaierlai.
Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
104, 19
;
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
275
;
