kröspel,
krüspel,
die
;
–/-n
.
›Knorpel am menschlichen oder tierischen Körper‹.
Bedeutungsverwandte:
, , , .
Wortbildungen:
kröspelächt
,
kröspelfleisch
›knorpeliges Fleisch‹ (a. 1472),
kruspächt
,
kruspelich
,
kruspelisch
,
kruspelig
(seit 1594),
kruspelot
.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1559
):
Erstlich der haußn, ein grosser fisch, | [...] | Hat viel crüspel und wenig pein.
Brack (
Basel
1483
):
Cartilago. kruschpel. waychbayn.
Maaler (
Zürich
1561
):
Kroͤspelaͤcht / Minder vnd mer lind oder hertlaͤcht.
Sudhoff, Paracelsus (
1537
/
40
):
da zwei bein an einander stoßen [...] zwischen der nasen und krösplen am spitzen.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
der hals ist auz kruspelischem flaisch gemacht.
under allen tiern habent pfärt und rinder und hirz kruspelleicheu pain in irn herzen [...] daz sich ir herz dester paz enthalten müg, reht als die kruspeln in andern glidern ain gruntvest sint.
des halses flaisch ist kruspelot, reht als ob er sei von ainer âdern.
die pain sint waich als die kruspeln.
Deinhardt, Ross Artzney
22
(
oobd.
,
1598
):
Druckh dem roß zwischen der zwayer naslöcher gleichsam in die khruspel ain straub.