kriebeln,
V.
1.
›sich bewegen‹.

Belegblock:

Luther, WA (
1539
):
Cum reliquis hebt sichs nicht an, das kribelt und lebt.
2.
›sieden, zu Kochen anfangen‹.

Belegblock:

Ermisch u. a., Haush. Vorw.
40, 9
(
osächs.
,
E. 16. Jh.
/
M. 17. Jh.
):
so wirft man [...] eine schniethe gebehet brod darein, wan es anfehet zue kriebeln und sieden will.
3.
›jucken‹.
Wortbildungen:
kriebel
›Sehnsucht (nach dem Ehepartner)‹ (um 1650).

Belegblock:

Peil, Rollenhagen. Froschm.
383, 3844
(
Magdeb.
1608
):
Die Haar kribelten vnterm Hutt.
Schles. Wb.
2, 738
.