krammen,
V.
›jn. / etw. mit den Klauen packen‹; auch in obszöner Anspielung auf ein handfestes Liebesspiel.

Belegblock:

Österley, Kirchhof. Wendunmuth (
Frankf.
1563
):
Dieweil aber der wirt eine zimmliche schöne frauw hette, kramete der meyer mit ihr, daß sie der wirt alle beyd überm hauffen in der schlafkammer sich rauffende fande.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
373, 26
(
els.
,
1362
):
Do huͦp es sine hende uf wider in vnd kramet in uil hesliche vnder sin antlit.
Spanier, Murner. Narrenb.
50, 14
(
Straßb.
1512
):
Das critzen krammen in der hendt.
Fuchs, Murner. Geuchmat
4, 194
(
Basel
1519
):
Ob ir schon jm anfang zammen | Roufften / schliegen / kratzen / krammen.