kradem,
zu
mhd.
kradem
›Lärm‹
(
).
›lautes Schreien, Lärm, Getöse‹.
Belegblock:
Pyritz, Minneburg
3517
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Nu hilffet niht, wie vil min kradem | Geschryet an ir helffe gaden.
Rieder, St. Georg. Pred.
(Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
der munt der enredit niht [...] sunder in der stunde bittent alle die krefte dez inren menschin ane ser unde ane kredime.
Jaksche, Gundacker
(
oobd.
, Hs.
1. H. 14. Jh.
):
si begunden Pilatum besten | mit grozem chradem der umbe.
der juden chraedem groz wart al da.
Auer, Stadtr. München
(
moobd.
,
n. 1347
):
als mit fronboten unutz chradem wirt verpoten, daz dann allermanichleich still sey und sweig.