krabbeln,
krappeln,
V.
1.
›sich kriechend fortbewegen‹;
vgl. .

Belegblock:

Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
Sehs hende han ich zu krapeln | In sehs wege und mit zu stecheln.
Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
v. 1496
):
Im amaßhauffen ist kein ru, | Zabeln und krabeln ymer zu.
Sachs (
Nürnb.
1563
):
Dan det er in der huelen zabeln, | In der hüle zu land det krabeln | Und kroch laimig und schleumig rauß.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
ich wæn, daz si dick die airschaln mit irn snäbeln öffen und her für krappeln.
2.
›kitzeln, jucken‹.

Belegblock:

Pyritz, Minneburg
2367
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Ich bin mit sußer mynne gewel | So girlich uber krupfet, | Daz mir das hertze hupfet | Innewendig und krabelt.
Ebd.
5268
:
Sin grymmen und sin crabeln | Durch greyf mich gentzlichin unguͤt.