intervallum,
das
;
–/-e
; auch mit lat. Flexion;
aus
lat.
intervāllum
›Raum zwischen zwei Schanzpfählen‹
(
Georges
2, 394
).
1.
›Zwischenraum, Strecke zwischen zwei Punkten‹.

Belegblock:

M. Cunitia. Ur. Prop.  (
Öls
1650
):
Wan man nu diese aus den abwechselnden intervallen herruͤhrende beschaffenheit […] solviren solte.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel  (
Straßb.
1466
; Var.
Nürnb.
1483
):
sy schreiben mit gůtter vnderscheidung vnd mit gůtten spacien
[Var. K.
vnderschyedlich vnd durch interualla
]
die hebreyschen namen.
Rot
320
.
2.
›die Zeit zwischen Weihnachten und Fastnacht; symptomfreie Zwischenzeit bei Erkrankungen‹.

Belegblock:

Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
Der Nar wůst, wie lang es was zwůschen Weinachten und der Herren Fastnacht alle Yar, wan es schon Intervallum was.
Sudhoff, Paracelsus (
1536
):
so der sterbent anging schnel und behent und het nicht intervallum, so ist es glücklich.
Rot
320
.
3.
›Abstand zweier Töne‹.

Belegblock:

Rot
320
(
Augsb.
1571
):
Interuallum. […] In der Musica heyst es die weyt / die die Noten in die hoͤch oder nyder von einander stehn.