iligen,
ilgern,
ilgen,
V.;
zu
mhd.
ilgern
();
bei Metathese Vermischung mit
iglen
.
›stumpf werden (von den Zähnen beim Genuß von Saurem)‹; ütr.: ›etw. als unangenehm empfinden‹;
zu .
Bedeutungsverwandte:
, , .

Belegblock:

Schöpper  (
Dortm.
1550
):
Tædere. Verdriessen bedawren beissen uͤbel ¶ jlgern eilen beschweren.
Helm, Maccabäer  (
omd.
/
nrddt.
, Hs.
A. 15. Jh.
):
die geschant, die unser riche verderbet | […] | vil stete so gar vertilget | daz ez uns vil sere ilget.
Franz u. a., Qu. hess. Ref.
4, 11, 12
(
hess.
,
1528
):
die veter haben winterdruben gessen und den sonen ilgern ire zene darvon.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel  (
Straßb.
1466
):
Ein ieglich mensch der do isst den herben weintrauben: sein zene die iligent.
Vnser vetter die assent den herben weintrauben vnd die zen der sún die iligten.