glunkern,
V.
›herunter-, herabhängen; baumeln‹.
Wortbildungen:
glunkerer
wohl ›Person, die Troddeln, Quasten herstellt‹ (a. 1330f.).

Belegblock:

Fastnachtsp. (
nürnb.
,
15. Jh.
):
So schol man im sein pruchnagel ab hauen | Und auch die eier, die da bei gelunkern.
Fischer, Folz. Reimp.
33, 24
(
Nürnb.
1479
):
diß recept: | Zum ersten sol man clein zuprocken | Das glunckern von einer schoffglocken | Und von eim storches nest das krös.
Bücher, Berufe Frankf.
1914, 52
;
2.
›herumschlendern, herumhängen‹.

Belegblock:

Fastnachtsp. (o. O.,
15. Jh.
):
Wan mir die faulkeit gar wol dut, | So ich ge auf der gassen glunkern.