gibling,
der
.
›Ghibelline, Anhänger der Stauferpartei in Italien, damit Gegner der Guelfen‹; in fließendem Übergang zu ›verbissener politischer Gegner‹.
Zu den geschichtlichen Hintergründen vgl.
Lex. d. Mal.
4, 1436
f.
Wobd./oobd.
Gegensätze:
, .
Wortbildungen:
2
giebel
(Stutzform).

Belegblock:

V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
Was da der keiserschen krid: hie Gibel! und der baͤbstischen: hie Welf!
Wir Gwelfen | Wend uns der ducaten und kronen behelfen; | So ir Gibel | Essent kat und draͤck ussem kibel.
Sappler, H. Kaufringer
23, 44
(
schwäb.
, Hs.
1472
):
wann ainer wigt den andern ze ring. | da sind dann gälf und gibling.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Gibellini, Parteyen auff deß Keysers seiten / Guelphi Parteyen auff des Pabsts seiten.
Primisser, Suchenwirt (
oobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
Do tet er trostleich suͤzzik | Sein er mit wernder helfe, | Daz Gibling unde Gelfe, | Jm müsten manhait iehen.