gezälen,
V.;
vereinzelt ohne Umlaut(-schreibung):
gezalen
; vgl. f.1.
›etw. (unterschiedliche Bezugsgegenstände) nach seiner Zahl, seinem Umfang, seinem Ausmaß bestimmen‹; je nach Bezugsgröße: ›(Menschen) nennen‹; ›(Zählbares) zählen‹; ›(Kollektivgrößen) bemessen‹; ›(Haltungen) ermessen‹.Phraseme:
nicht drei gezälen künnen
.Syntagmen:
etw
. (z. B. den schaden / magesat
›Mohnsamen‹, das volk, die habe / minne, das zeug / gutes, die werke
) (nicht
) g
.Belegblock:
Swaz her [Antichrist] der [christenen] mac gezeln | Uz der cristenheite, | Des wirt her bereite.
men en solde neit gezellen kunnen | den schade, die eme were gescheit.
nicht der guden werck also vil | das man si alles nicht konne gezil.
Wann man sie [Knecht vnd meyde] mitt, so kunnen sie vil. | Darnach kunnen sie nicht drew geczel.
e hat man alle ertorreten bluͦmen wider ergruͤnet und ellú regentroͤphlú wider gesamnet, e man min minne ze dir und ze allen menschen mug gezellen.
also wenig du disen magesot maht gezalen, also wenig mahtu min volg gezalen.
Kraft dirre minne ist gros vnd hat vil sprossen. Wer mag si vnderscheiden old gezellen ?
Er was ir [Maria] Got, von Gotte kun, | Ir herre und schepfer lobesan, | [...] | Und was man gutes gezellen kan.
2.
›sich zu etw. (zu einem Verwandtschaftsgrad) hinzurechnen, sich wo einfügen; wo dazugehören‹.Belegblock:
da von chan auch nieman gen hellen | noch ins himelreich gezellen.
Dy czwischen dem havbt vnd dem nagel sich gezelen mit der sippe muͤgen an geleycher stat dy nemen daz erbe geleich
(aus einem Bild über Verwandtschaftsgrade).