gewönt,
part. Adj.
zu I; hier nur die lexikalisierten Verwendungen angegeben.
1.
›(in bekannter Weise) überreich zuteilend; zubemessend, zuentscheidend‹ (so die Anm. 
J. Quints
zum Beleg
Eckhart
).

Belegblock:

Quint, Eckharts Trakt. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Ez sint zwêne sinne ze nemenne an dem willen: der ein ist ein zuovallender wille und ein ungewesenter wille, der ander ist ein zuoverhengender wille und machender wille und ein gewenter wille.
Kehrein, Kath. Gesangb. , (
Köln
1583
):
Das du [Christ] mit deiner gwoͤnten gnad, | Vns woͤlst beschirmen fruͤ vnd spad.
2.
›jm. nahe stehend, in js. Gunst stehend‹; eng an 1 anschließbar.

Belegblock:

Grossmann, Unrest. Öst. Chron. (
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
erstach daselbs ainen ritter, der was dem kunig sunder wol gewont mit grossem gunst.