gelüben,
V.
›ein Gelübde leisten, etw. geloben, versprechen‹;
zu .
Wortbildungen:
gelüber
›Bekenner, Gläubiger‹ (E. 15. Jh.),
gelübt
›vereidigt (von Handwerkern)‹.

Belegblock:

Chron. Nürnb. (
nobd.
,
15. Jh.
):
sie gehiessen und glübten es ainander, sie wolten es im veld mitainander auß tragen.
Lexer, Tucher. Baumeisterb. (
nürnb.
,
1464
/
75
):
so hab ich die jar, so ich paumeister gewesen pin bißher, bei zehen gelübter gesellen alle jar gehabt.
Sachs (
Nürnb.
1560
):
Herr könig, wir wöllen dir gelüben: | Volgst nicht der außlegung im traum.
Sappler, H. Kaufringer
3, 90
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
der richter und der pfaff mit has | baid sampt ainander gelüpten das.
Rennefahrt, Statut. Saanen (
halem.
,
1471
):
wer in eines richters hand deheynerley sach verspricht oder geluͥpt [...] der sol umb die zwivalten buͦsß sin.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1570
):
Hernach volgt was man dem richter und geschwornen nach verlösung des pantädings vorhalten solle und si onstatt der ganzen gemain versprechen und gluben.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1515
):
also wert ir mir jetz geluben das er im allem also nach wird komen.