gegere,
gegerwe,
das
;
–/-Ø
;
zu
mhd.
gegerwe
›Ausrüstung‹
().
›priesterliche Kleidung, Messgewand‹.
Wortbildungen:
gegerkamer
›Ort zur Aufbewahrung des Kirchengeräts, Sakristei‹,
gegermächersche
›Näherin liturgischer Gewänder für den christlichen Gottesdienst, Paramentnäherin‹.

Belegblock:

Chron. Köln (
Köln
1499
):
die gewait, die bischofliche gewant, sin niffel, sin gegheire und sin beddung, die zorissen si.
Buch Weinsb. (
rib.
,
um 1560
):
Disse kinder haben in die kirch ein weis damast geger mit eim gulten crutz gegeben.
Ebd. (
um 1560
):
hat man folgens auch so vil platzen uff dem cloister erworben, das man die sacristei ader gegerkamer daruff gebaut hat.
Ebd. (
rib.
,
um 1560
):
Greitgin gegermecherschen vom Jesus-rock zu machen 2 ratziehn geschenkt.
Ebd. (
1585
):
Das kreichsfolk hat die chorkappen, gegere, lesrock, alfen angetain und damit durch die stat geritten
,
Vetter
, Pred. Taulers 185, 35 (els., E. 14. Jh.):
so machent si venster und elter und gerwe
[Var.
gegerwe
]
und wellent das man das wisse.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .