gefreund,
der
;
–/-e
.
1.
›Freund, Bekannter‹.
Syntagmen:
gefreunde sein / werden; ein guter g
.

Belegblock:

Chron. Köln (
rib.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
dat sy vmmer gevrunde solden wesen; | des gonne vns Got van hemelrich.
Knape, Messerschmidt. Bris.
26, 48
(
Frankf./M.
1559
):
Vor allen dingen aber / gieng jhm herr Jeronimus sein preceptor / auch andere seine gefreunten vnd verwanten [...] entgegē.
v. Liliencron, Dür. Chron. Rothe (
thür.
,
1421
):
Do wurden Herodes unde Pylatus gfrunde, die lange zeit gefynde gewest waren.
Bindewald, Texte schles. Kanzl.
128, 22, 12
(
schles.
,
1363
):
Daz sÿ [...] eweclich gute gevruͤnd sin sullen.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
114, 8
(
Nürnb.
1548
):
seine Eltern [...] suchten jn [Jesus] vnter den gefreundē vn̄ bekandten.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
und niemands von gefrunden kain er oder lieb darbei beschehen.
Rennefahrt, Stadtr. Bern (
halem.
,
1637
):
Dargegen ließen die beide beclagten mit bystand irer gefründten und verwanten [...] iren erlaupten fürsprechen in recht wenden.
2.
›Verwandter‹.

Belegblock:

Wunderlich, Fierrabr.
120, 5
(
Simmern
1533
):
derselbig erschlug den Kuͤnig Clarion meinen gefreundten.
Opel, Spittendorf (
osächs.
,
um 1480
):
nun umb der gefreundten willen etzlicher, wen kaltleger weren, die den klein saltz hetten, den lege man zu gutte kalt.
Schade, Sat. u. Pasqu. (
Straßb.
1545
):
es seint auch ein teil unser vetter, schwager und sunst nah gefreunt.