gefürstet,
part. Adj.;
Part. Prät. zu
mhd.
fürsten
›zum Fürsten machen‹
(f.).
1.
›zu einem Fürsten gemacht, in den Fürstenstand erhoben‹.

Belegblock:

Göz. Leichabd. (
Jena
1664
):
Des [...] Hn. Bernharden / [...] Gefürsteten Grafens zu Henneberg.
Sachs (
Nürnb.
1552
):
Hat es euch nit reichlich begabt, | Das ir seidt ein gefürster abt?
Merk, Stadtr. Neuenb. (
nalem.
,
1523
):
Wir Ferdinand [...] furst zu Schwaben, gefurster grave zu Habspurg, Tyrol, zu Gortz.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
A. 18. Jh.
):
nach dem ain ieder herr von Admund ain gefürster prelat und herr is.
2.
›einem Fürstentum gleichgestellt, zum Rang eines Fürstentums erhoben‹.

Belegblock:

Koller, Ref. Siegmunds (Hs. ˹
Augsb.
,
um 1440
˺):
wann der pabst sol kain pfründ mer leichen dann ertzpistümb und gefürst abtey.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
Galatia [...] hat hundert und fünfundneunzig fürstentumb oder gefürst grafschaft gehabt.
3.
›von einem Fürsten verliehen‹.

Belegblock:

Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
A. 16. Jh.
):
voraus habent die forstwege und wasser gefurste freiung, wer die pricht, der ist verfallen leibe und guets.
Ebd. (
m/soobd.
,
16. Jh.
):
Darnach hat unser genediger herr von Farnbach [...] ainen gefüersten freien pfarrhoff zu Münnichwalt alle sach darinne zu verhörn.
Mell u. a., Steir. Taid. (
m/soobd.
,
15. Jh.
):
all puß und vell sind meins herren, und ist daselbs gefurste freiung umb all erber sach.