consul,
der
;
lat. Flexion;
aus
lat.
cōnsul
(
Georges
1, 1571
).
1.
›höchster Beamter im römischen Reich‹.

Belegblock:

Österley, Kirchhof. Wendunmuth (
Frankf.
1563
):
als sein herr in der Affricanischen provintz ein consul gewesen.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1544
/
5
):
das ist, daß jeder römischer burger in wichtigen sachen von den consules und burgermaistern für ain gemaind zu Rom appellieren möcht.
in den triumphen der römischen consules [...] habend die obristen bischöf zu Rom auch ir besunder erenampt gehapt.
Sudhoff, Paracelsus (
1536
):
ein consul romanus, der solich unverstanden erzet tötn ließ.
2.
›mit Handelsinteressen bevollmächtigter Vertreter eines Staates im Ausland‹.
Wortbildungen:
consulgeld
(a. 1506).

Belegblock:

Müller, Welthandelsbr.
179, 24
(
schwäb.
,
1506
):
Damit haltn die tuschn ain consulo; waz ainem zu handn stat, daz richt in der selb consulo aus.
Haszler, Kiechels Reisen (
schwäb.
,
n. 1589
):
So hat der franzözische consul auch ein capella im haus.