bursat,
burschat,
burscheid,
der
;
zu
mhd.
bursât
›halbseidenes Zeug‹
(), Etymologie ungeklärt, vielleicht Ableitung von
bursa
, einem Städtenamen aus dem nordwestlichen Anatolien/Türkei.
›halbseidener Stoff‹.
Wortbildungen:
burscheidweber
(E. 16. Jh.).

Belegblock:

Struck, Klöster
382, 27
(
mosfrk.
,
1525
):
Zwey rode misßgewant, eyns brune sammet und burschiet mit silbern ubergult bockeln.
Struck, Joh. Pfannstiel
169, 42
(
mosfrk.
,
1545
/
6
):
Vor eyn elle borscheyt 6 alb.
Schmidt, Frankf. Zunfturk. (
hess.
,
E. 16. Jh.
):
Erstlich von der lengd und breit der burschid, auch wie die an baiden enden mit wollen und leinen garn geschlossen werden sollen.
Roder, Stadtr. Villingen (
önalem.
,
1668
):
daß si [weiber] die stürnen mit schwartz braitseidenen spitzen bremen oder besetzen, sonder ist allain gezimendt und erlaubt solche von glattem oder gebliembtem burschet oder schlechterem zeüg mit galonen und hertzschnieren einzuefassen.
Matzel, in: Sprachw.
6, 1981, 346
;
Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz.
1989, 69
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;
Bad. Wb.
1, 377
;