bezeite,
auch apokopiert und mit auslautendem
-en
:
bezeiten
,
Adv.,
in 1 Beleg
Adj.
›früh, frühzeitig; rechtzeitig, beizeiten‹.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
Dâ hettin der Littouwschin dît | dî brûdre vil irslagin, | wan daz sî ûz den lâgin | zu bezîte praltin.
Ziesemer, Proph. Cranc Joel
2, 23
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
er [...] wirt hernider lazen kumen zu uch beide beziten reyn
[
Luther
1545:
Früregen
]
und spaten reyn als von anbegin.
Fischer, Brun v. Schoneb. (
md.
, Hs.
um 1400
):
si spricht daz wir komen beziten.
Dat nuwe Boych (
rib.
,
1396
):
Nu was yrre eyn deill, die des geleufs betzijde gewar wurden.
Gerhard, Hist. alde e
1219
(
omd.
,
um 1340
):
Di heim bezite quamen da.
Mathesius, Passionale (
Leipzig
1587
):
vnd kémpt alzu balde vnd gar zu bezeite in vngunst vnd vngnade.
Müller, Welthandelsbr.
242, 38
(
schwäb.
,
1514
/
5
):
Auch wirdt ain jar betzeiter, dar(nach die ernte ist, dan) das ander verkauft.
Mon. Boica, NF.
2, 1, 292, 30
;
Reichmann, Dietrich. Schrr.
175, 15
;
Preuss. Wb. (Z)
1, 504
.