besterben,
V., unr. abl.
1.
›den Tod eines anderen als dessen Erbe erleben‹.

Belegblock:

Behrend, Magd. Fragen (
omd.
,
um 1400
):
Sint des todis mannis kinder ouch ungesündert bestorbin in dez vater gewere, so sal der son alle das gut, das ir vatir gelossen hat, mit yn teilen.
Leman, Kulm. Recht (
Thorn
1584
):
Eyne vrouwe mag yres toden mannes erbe dorynne sy besturben ist nicht genissen.
Was bruder an eyne erbe besturben synt.
Welch kynt [...] von syme vatir nicht begobit ist. das sal myt den kynden dy in der were besterben byllich teyl haben an synes vatir gute.
Geier, Stadtr. Überl. .
2.
›hinterlassen werden, durch den Tod des Eigentümers als dessen Hinterlassenschaft zurückbleiben‹.

Belegblock:

Leman, Kulm. Recht (
Thorn
1584
):
das dy vrouwe [...] erbe ist tzu dem gute [...] das besturben ist.
Behrend, Magd. Fragen (
omd.
,
um 1400
):
das stirbet unde fellet an dy konigliche gewalt noch irem tode, das ist in das gerichte, dorynne is bestirbet.
3.
›wo stecken bleiben‹.

Belegblock:

Peil, Rollenhagen. Froschm.
103, 1892
(
Magdeb.
1608
):
Das essen bestarb in dem Mund.