beschweichen,
V., unr. abl.;
zu
mhd.
beswîchen
›betrügen; nachlassen‹
().
›abfallen‹; trans.: ›jn. betrügen, zum Abfall bewegen; etw. schwächen‹.
Wortbildungen:
beschweich
›Betrug‹.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Bat Got die beswichen, | Ir ougen bestrichen | Mit ougsalben.
Die dunken wol die cronen | Tragen dem golde glich | Durch iren valschen beswich, | Daz in die lute werden holt.
Nach dem der arge slange sleich | Wen biz her den menschen besweich.
So tuent sie bilde machen | Von zouberlichen sachen, | Die deme schalke glichen, | Do zu daz sie beswichen | An dem starken obertrite | Daz volk al deste serer mite.
Fischer, Brun v. Schoneb. (
md.
, Hs.
um 1400
):
daz ist der cedrus der nicht wichet | noch den dokeine last beswichet.