beschleichen,
V., unr. abl.
›jn. suchen, sich jm. unbemerkt nähern; etw. ausspionieren, zu erfahren suchen; jn. überkommen (z. B. vom Schlaf)‹.

Belegblock:

Lappenberg, Fleming. Ged. (
1636
):
so schaff uns einen Plan, | den man beschleichen nicht, auch nicht behorchen kan!
Luther, WA (
1528
):
Denn es beschleicht ein menschen zuheymlich, das schwerlich warzunemen ist.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
578, 2266
(
Magdeb.
1608
):
Hies er sie ein wenig abweichen / | Ob ein Schlefflein jhn wolt beschleichen.
Oorschot, Spee. Trvtz-N.
61, 20
(
wmd.
,
1634
):
[ich] TodLebend immer strebe | Wo nur ich Dich beschleich.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1449
/
50
):
daz der krieg wider an würd gien, daz man denn ietzund alle stette, slößer und merckt besliche, und gar eben beschribe.
Dietz, Wb. Luther f.;
Preuss. Wb. (Z)
1, 552
.