beichtgeld,
das
;
-s/–
.
›Beichtgeld, vom Beichtenden an den Beichtvater zu entrichtende bzw. entrichtete Gebühr‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
n. 1525
):
den gaistlichen, denen das alles an opfern, beychtgelt, begengknussen und anderm merklichen schaden und abgang pracht.
Schade, Sat. u. Pasqu.  (
els.
1521
):
daß ir uns schuldig seind zů opfern, zehenden zů geben, beichtgeld, taufgelt, sacramentgelt.
Krebs, Prot. Konst. Domkap. 
8051
(
nalem.
,
1524
):
daß die Untertanen
den clainen zehennden, selgrät, opffer, bichtgelt, richtgelt, banschatz vnnd derglychen pfarrlicher rechten nitt […] geben wollen.
Merk, Stadtr. Neuenb. (
nalem.
,
1527
):
welcher aber dagegen einem ieden pfarrer das opfer […] und darzu die zwen teil des bichtgelts […] geben.
Wopfner, Bauernkr. Tirol 
37, 21
(
tir.
,
1525
):
das fŭron kainem pharrer noch den kirchen weder todtfăl, selgrăt, peichtgelt, verkŭndtgelt, kindlpetterin unnd preŭtleŭt einzŭsegnen noch fŭr kain sacrament oder cristilichen ordnŭng nicht gebn werde.
Schulte, Rav. Handelsges. [Regestbeleg];
Winkler, Flugschr.
1975, 97
.