behuf,
der
.
– Nrddt./md./nobd.
›Erfordernis, Notwendigkeit zu etw., Bedarf; fördernder Zweck, Nutzen, Vorteil von etw.; Gebrauch e. S. zu etw.; Geschäftstätigkeit‹.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Nicod. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Do er do sunder behuf | zu dem tode stalde.
Herborn u. a., Rechn. Jülich
45, 34
(
rib.
/
snfrk.
,
1398
/
9
):
die borde der vait van Dure(n) halff ind ich in behoiff mijns h(er)n halff.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch 
7962
(
rib.
,
1444
):
Id is eyn staft zo eyns koeheerden behoeft, | Hart ind krum.
Chron. Köln (
Köln
1499
):
dat he were over sin gesatzte zit uis gewest ind hedde mit der Romer schatze in sin behoif die lande bezwongen.
wir haven in anders niet uisgegeven dan in der stede behove ind bate.
ind schint dat stift mitalle, dat niet ein dischlachen in des stiftz behoif vunden enwart.
Thiele, Minner. II, 
26, 22
 (Hs. ˹
md.
/
rhein.
,
1. V. 15. Jh.
˺):
was god visieren | cůnde und was her ye geschůef, | daz waz al tzo des meinsschen behůef.
Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
An zwein brudern ouch geschach, | Die man uz wandern sach | In ein stat durch ir behuf.
v. Birken. Erzh. Österreich (
Nürnb.
1668
):
wie er dann allbereit / zu behuff dieses Kriegs / alle Geistlichen um den Zehenden ihres Einkom̃ens […] angelegt hatte.
Helm, a. a. O. ;
Thunert, Ständetage Preußen ;
Karsten, Md. Paraphr. Hiob ;
Reissenberger, a. a. O. ;
Wmu
165
;
Preuss. Wb. (Z)
1, 485
;