behirten,
V.
– Wobd./oobd.
›(einem Dorf) einen Hirten geben; (Vieh) durch jn. bewachen, hüten lassen; etw. behüten, bewachen (ütr. auch auf die Seele bezogen); etw. sorgsam fügen, vorsehen, einrichten‹.

Belegblock:

Leisi, Thurg. UB 8, 
504, 8
(
halem.
,
um 1400
):
die gemaind soͤllend oͮch ir dorff behirtten an offem gericht und uff ir ayd dar zů erwellen, die zů semlichem aller nuczlichestem und beste sigent.
Müller, Stadtr. Ravensb. 
217, 3
 (
oschwäb.
,
um 1420
):
wer vich haut, der sol es behuͤten und behirten.
Hauber, UB Heiligkr.  (
schwäb.
,
1489
):
das [vih] waͤre aber an dem end nit, sonder by irem vih behirtet und gefunden worden.
Primisser, Suchenwirt  (
oobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
Maria nu behirte | Sein sel vor arger geiste pein.
Guth, Gr. Alex.  (Hs. ˹
oobd.
,
E. 14. Jh.
˺):
du pist frey | Daz dir argez nit wirt: | Also hon ichs behirt.
Müller, a. a. O.
72, 32
;
Hauber, a. a. O. ;
Vorarlb. Wb.
1, 273
;