behalben,
Präp.
– Md.
1.
kennzeichnet diejenige Bezugsgröße, die von der Aussage des Satzes ausgenommen wird; ›ausgenommen, außer, mit Ausnahme von‹.

Belegblock:

Chron. Köln (
rib.
, o. J.):
zo wissen dat Adã vñ Eua behaluẽ Caỹ abel vñ Sech […] hauen noch gebat. xxx. sone.
dae verdranck all dat ghene dat leuẽdich was. behaluẽ Noe mit dẽ syne.
Ebd. (
Köln
1499
):
mer van dem alden [doim] der nu binae gantz afgebrochen is behalven den eruitzgank.
Eggers, Psalter
36, 12
(
thür.
,
1378
):
Wan wer ist got behalben vnserm gote.
Wmu
1, 163
;
Preuss. Wb. (Z)
1, 479
;
Pfeiffer, Kölner Ma.
1854, 305
.
2.
›wegen, eines Grundes halben, hinsichtlich e. S.‹.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
5, 310, 1
(
preuß.
,
1477
):
wir ew. gnade unns solch eine beswerunge behalben des geschos uff dis moell obirheben wolde.