balif,
bällie,
der
;
aus
frz.
bailli(f)
(; );
vgl. die Wortfamilie von
ballei.
›Beamter eines Verwaltungsbezirks, Vogt; Gerichtsbeamter, Prätor‹.
Phraseme:
etw. nemen wie der bällie die knechte
(hergeleitet von der Reisläuferwerbung des Baillifs von Dijon, Anton von Bassey, für die frz. Krone).
Bedeutungsverwandte:
vgl. .
Syntagmen:
den b. verhören
;
b.
(Subj.)
jn. rostieren
;
mit dem b. in handlung kommen.

Belegblock:

Ziesemer, Proph. Cranc Dan.
6, 7
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
alle vursten und ratgeben, houbtlute, balywen und lantrichter haben einen rat angegangen.
Sattler, Handelsrechn. Dt. Orden
117, 22
(
preuß.
,
1400
/
02
):
der schiffher, der Trindekoppis schiff furte noch synem tode, den rostirte der balyun zur Sluͤs in Vlandren vor gelt.
Buch Weinsb. (
rib.
,
1572
):
der baliff von Orliens, der markgraf van Rienel.
Jones, French Borrowings
130
;