babstmonat,
der
.
›die in den
menses papales
(ungeraden Monaten des Jahres) anfallenden, an den Papst zu entrichtenden Erlöse aus der Vergabe von Pfründen‹; eine entsprechende Regelung bestand seit dem Wiener Konkordat (1448), die Abgaben in den
menses episcopales
oder
capitulares
fielen dem Bischof oder dem Domkapitel zu; die Papstmonate wurden in Deutschland vom Landesherren beansprucht.

Belegblock:

Luther, WA (
1545
):
WEr da klagt uber beschwerung der Annaten, Bapst monden, und der gleichen viel, suͤndigt toͤdlich.
Schade, Sat. u. Pasqu. (
obd.
1521
):
daß si unverzagts gemuͤts [...] keins bans, [...] ouch keins babstmonet mer achten.