austwolle,
die
;
eine Art der für das
Mhd.
belegten
roufwulle
();
die Bezeichnung
austwolle
›August-, Herbstwolle‹ setzt einen Gewinnungsvorgang voraus, der zeitlich nach der üblichen Schurzeit (Hochsommer) liegt, die Wolle sitzt dann locker.
›im Spätsommer, Herbst ausgeraufte Wolle‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , .

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
3, 16, 16
(
preuß.
,
1447
):
das men czu Thorun [...] gewandt machet van raffwulle, die men benenneth awstwulle.
Ebd.
48, 20
(
1448
):
das keyn korszener merlitczen erbeiten sal, und keyn wullenweber roffwolle noch wolle von merlitczen adir awstwulle erbeiten sal.
Ebd.
23, 14
.