aushin-,
Präfix,
adv. Funktion.
– Obd.
als unfestes Verbpräfix mit der Wortbildungsbedeutung ›hinaus, heraus (je nach Standpunkt des Betrachters), nach draußen (z. B. aus einem Zimmer, einer Stadt, aus dem Mund usw.)‹.
Syntagmen:
auch mit Ellipse des Ausdrucks für den Ort usw., von dem j./etw. hinausgeht.
Wortbildungen:
aushinberufen
,
aushinbeschicken
,
aushinblasen
,
aushindringen
,
aushindrücken
,
aushinfechten
,
aushinfliegen
,
aushinfliehen
,
aushinfordern
,
aushinfüren
,
aushingehen
,
aushinheischen
,
aushinjagen
,
aushinjucken
(›hinaushüpfen‹),
aushinkeren
,
aushinklappern
(›ausplaudern‹),
aushinkriechen
,
aushinlassen
,
aushinlegen
,
aushinmachen
,
aushinnennen
,
aushinreden
,
aushinrinnen
,
aushinrumpeln
,
aushinrufen
,
aushinschaufeln
,
aushinschleichen
,
aushinschleipfen
,
aushinschwätzen
,
aushinschwitzen
,
aushinspringen
,
aushinstäuben
,
aushinstossen
,
aushintragen
,
aushintropfen
,
aushintun
,
aushinwerfen
,
aushinwinseln
,
aushinwitscheln
,
aushinziehen.

Belegblock:

v. Keller, Amadis (
Frankf.
1571
):
bleibet forthin nicht mehr dahinden, sondern ewer sicherheit halber ziehet vor außhin.
Fischer, Eunuchus d. Terenz (
Ulm
1486
):
Er legt das mein an. und giengen mit einander außhin.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
und [geth] von Aichach vor Epfendorf hölzer ausshin auf der Neckerhalden.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1529
):
Die hebt sich ërstlich an an des Kunigsperger rain, und gëet aussin an di Hochstrasß.
Lemmer, Brant. Narrensch.
33, 66
;
Maaler 42r- (Aufzählung der Verbalkomposita);