ausackern
(auch:
ausäckern
),
V.
1.
›etw. auspflügen, so tief pflügen, daß unter der Erde liegende Gegenstände zum Vorschein kommen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.

Belegblock:

Turmair (
Ingolst.
1519
):
werden teglich harnasch, sporn, totengepain und anders ausgeackert und graben.
Ebd. (
moobd.
,
1522
/
33
):
daselbst wirt noch heutigen tag ausgeackert alte römische münz, silberen kupfern gulden.
2.
›(Grenzzeichen) umpflügen, wegpflügen‹.
Bedeutungsverwandte:
; vgl.  1.

Belegblock:

Doubek u. a., Schöffenb. Krzemienica
65
(
schles. inseldt.
,
1453
):
wÿ das em Peter Gesinde het ausgeakert seyn reyn, vnd do habin dy scheppin geseen den alden reyn, vnd habin nicht geseen, das her icht het aus geakert.
Schnelbögl, Salb. Karls IV.
146, 3
(
nobd.
,
1366
/
8
):
hat auch meinem herren einen rainen auzgeackert daselbes.