arskerbe,
auch
arschkerbe,
die
;
-/-n.
›Gesäßspalte‹; metonymisch: ›Hintern‹; laut (a. 1510) auch als Bezeichnung für schmale Gassen gebraucht.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2 (zur Metonymie), .

Belegblock:

Fastnachtsp. (
nobd.
,
n. 1450
):
So sol man zu vasnacht narren weise pflegen | Und sol im pad die arskerben fegen.
Ebd. (
15. Jh.
):
Ich hab vier gens gesehen doch, | Das die prieten einen koch, | Dem ran schmalz auß der arskerben.
Sachs (
Nürnb.
1563
):
Der lanczknecht sprach zu seinr arskerben: | „Thue dich auf und verschlick den herben | Münich, der mich dem dewffel geit!“
Lichtenstein, Lindener. Katzip. (o. O.
1558
):
Jeckel ist yetzund gantzer siben jar bey mir gelegen, hat nye nichts dergleichen gebraucht, hat in
[den Penis]
alle zeit mit der arschkerben hynein gestossen.