tabak,
tobak,
der
 ;
-s/–
.
– Seit A. 17. Jh. belegt.
›aus den Blättern der in Amerika beheimateten Tabakpflanze hergestelltes Genußmittel‹; speziell: ›in ein (Mais-)Blatt eingerollte, getrocknete Tabakblätter zum Rauchen‹.
Gehäuft Rechts- und Wirtschaftstexte.
Syntagmen:
t. rauchen / trinken
›rauchen‹
/ verkaufen
;
der fremde / rauchende / verbotene t
.;
die einfur des t
.
Wortbildungen:
tabakrauchen
(a. 1670),
tabaksblat
(a. 1723),
tabakschmauchen
,
tabaksgeld
(a. 1765),
tabakshändler
(a. 1765),
tabaktrinken
(a. 1618).

Belegblock:

Lappenberg, Fleming. Ged.
96, 90
(
1636
):
Der rauchende Tabak wird dieses zeugen müssen, | der uns umbnebelt ganz.
Graf-Fuchs, Ämter Interl./Unterseen
644, 23
(
halem.
,
1762
):
Insonderheit wird ihme [dem inspector] anbefohlen, auf die einfuhr fremden verbottenen weins, brantenweins, tabaks und salzes [...] zu achten.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 808, 30
(
schwäb.
,
1610
):
es solle niemand in einem stadel taback rauchen oder mit blossem liecht umbgehen.
Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu.
2, 508, 7
(
schwäb.
,
1615
):
in gleichem soll keiner kein taback in keiner scheuren noch stall vil weniger in keiner cammer trincken.
Winter, Nöst. Weist.
2, 488, 24
(
moobd.
,
1763
):
Das tobackschmauchen in stellen und stadeln ist verbotten unter 12 schiling pfenning straff.
Lau, Qu. Neuß
332, 21
;
Kollnig, Weist. Schriesh.
167, 10
;
167, 11
;
Wintterlin, a. a. O.
1, 450, 6
;
2, 234, a
. 1;
2, 831, 3
;
Winter, Nöst. Weist.
4, 148, 44
;
Pfälz. Wb.
2, 3
;
Schwäb. Wb.
2, 3
;
Schmeller/F.
1, 577
;
Öst. Wb.
4, 18
.