mitgeben,
V., unr. abl.
›jm. etw. (sehr Unterschiedliches) / jn. zu einem je bestimmten Zweck mitgeben‹.
Syntagmen:
jm. etw
. (z. B. eine tafel, einen pasport, die Niederlande, kaufmanschaft, eine meinung
) m., jm. etw
. (z. B. an geld, zu einem erbe, zu einer bestattung
›Heirat‹) m., jm. jn. m
.Wortbildungen:
mitgeber
Belegblock:
Voc. inc. teut. q
iiijr
(Speyer
um 1483
/4
): Mit gebe͂ Cõdonare cõtribuere. [...]. Mit geber Condonator Contributor.
Allg. Schau-Buͤhne
27, 29
(Frankf.
1699
): wie der Koͤnig in Spanien [...] seiner [...] Tochter [...] die Niederlande zum Heyraths. Gut mitgegeben.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
115, 26
(thür.
, 1474
): Hat Vieth Stengel [...], als sy yme yre swester zcu elichem lebin vortruwet habin, ettlich summe geldeß [...] gelobit metezcugebene.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
20, 2
(omd.
, 1487
): Nicht saltu̇ entlich ansehen geltt das dÿr mittgegeben.
Kohler, Ickelsamer. Gram.
21, 6
(wohl ˹Augsb.
1. Dr. 16. Jh.
˺): Jch kan auch selbs yetzt kaine [tafel] [...] mitgeben.
Haszler, Kiechels Reisen
319, 36
(schwäb.
, n. 1589
): do unns doch der hundt zu einem geleütsmann, [...], müttgeben wahr.
‒
Vgl. ferner s. v. pasport
1, aussetzen
14.