kindelbier,
das
;–/-e
.›Bier zur Bewirtung bei der Taufe‹; metonymisch: ›Taufe; Tauffeier‹;
zu
kind
(das
) 1; bier
.Nrddt./Md.
Bedeutungsverwandte:
hochzeit
kindertaufe
Syntagmen:
k. vorlegen; jn. zum k. laden / rufen; ungewönliches kindelbier; unkosten mit k.
Belegblock:
Toeppen, Ständetage Preußen
1, 323, 2
(preuß.
, 1418
): czu dem kindelbir sal man keyne tentcze hegen.
Ebd.
2, 668, 8
(1445
): Czu den kynderbiren [...] mogen die pathen und viere der nehesten frunde geladen werden.
Ebd.
5, 453, 1
(1500
): hot in s.g. erzelen losen [...] das vil unkost mit kindelbir in steten und dorfern zu merglichem verderbnisz der land gehalten werd.
Röhrich u. a., Cod. Dipl. Warm.
4, 208, 33
(omd.
, 1427
): von ungewonlichen hochczeiten und kyndelbyren komen merkliche schaden.
Toeppen, a. a. O.
5, 601, 25
; Röhrich u. a., a. a. O.
208, 32
.