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kebse,
die
;
zu
mhd.
kebes
›Beischläferin‹
(
Lexer
1, 1533
).
›Nebenweib, Beischläferin‹.
Bedeutungsverwandte:
concubine
,
hure
; vgl.
kebsweib
.
Syntagmen:
ein kind zu der k. gebären, offenlich zu der k. sitzen
.
Wortbildungen:
kebsbruder
(a. 1378),
kebsdienerin
(a. 1574),
kebsdirne
(a. 1505),
kebsfrau
,
kebsman
(E. 14. Jh.) ›Sohn einer Kebse‹,
kebsperson
(a. 1532),
kebssitzung
(a. 1527) ›Zusammenleben mit einer Kebse‹.

Belegblock:

Holtzmann, Gr. Wolfdietrich
1127, 3
(Hs.
A. 15. Jh.
):
darumb in minem sinne det ez mir immer we, | daz sie min kebs were.
v. Keller, Ayrer. Dramen
796, 25
(
Nürnb.
1610
/
8
):
sagt mir auff trauen, | Liebt der Keiser noch sein Kebsfrauen.
Dief./Wü.
692
;
Schwäb. Wb.
4, 299
;
6, 2282
;
Rwb
7, 681
;
686
/7.
Vgl. ferner s. v.
kebsweib
.