herren,
V.
1.
›Herr / Herrscher sein, herrschen‹; zu
herre
1.Bedeutungsverwandte:
vgl. gereichsen
gubernieren
imperieren
1
herschen
Belegblock:
Adrian, Saelden Hort
216
(alem.
, Hss. E. 14.
/15. Jh.
): Hei, welt, wie gastu wellende, | nach allen lúten stellende, | [...] | in bósen dingen herrend!
Barack, Teufels Netz
7372
(Bodenseegeb.
, 1. H. 15. Jh.
): So si denn lang herrend, | Land und lüt zerzerrend.
Stieler
1, 812
.2.
refl.: ›sich über seinen Stand erheben, sich in den Herrenstand versetzen‹; speziell: ›sich adeln (lassen)‹; zu
herre
11.Belegblock:
Stackmann u. a., Frauenlob
5, 68
[a], 1 (nobd.
, Hs. 3. V. 15. Jh.
): Swa sich der herre knechtet, da herret sich der knecht.
Barack, Zim. Chron.
3, 122, 38
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): er het ein gross misfallen ab den kaufleuten und burgern, die nach langem getribnen wucher sich herren liesen und adlen.
Schwäb. Wb.
3, 1485
.