gogelheit,
die
.›Ausgelassenheit (nach übermässigem Weinkonsum), Übermut; Unkeuschheit‹;
vgl.
gögel
2.Bedeutungsverwandte:
geilheit
unkeuschheit
Belegblock:
Voc. Teut.-Lat.
k jr
(Nürnb.
1482
): Gailheit od’ vnkeuscheit. lasciuia od’ gogelheit.
Klein, Oswald
26, 37
(oobd.
, 1427
): mein gogelhait mit aller gail | geriet vast trauriklich ab in ain keichen.
Munz, Füetrer. Persibein
71, 6
(moobd.
, 1478
/84
): der lewte waren | ain michel tail, die pey dem weyne sassen. | durch gogelheit si irer zucht | mit wortten scharff gen annder dick vergassen.