geschwand,
geschwend,
das
;–/
-Ø
;zu
mhd.
swenden
›schwinden machen‹
(Lexer 2, 1359
).›Roden, Urbarmachen von Waldflächen‹; als Metonymie: ›durch Rodung entstandenes Weide- oder Ackerland‹.
Mittleres und südliches Oobd.; Rechtstexte.
Bedeutungsverwandte:
brand
einfang
gereute
reutung
Belegblock:
Siegel u. a., Salzb. Taid.
255, 26
(smoobd.
, Hs. 17. Jh.
): gebieten wir hiemit ernstlich und wellen, das alle und iede beschechnen und gethonen gschwent, reutung, und einfeng, [...] anzaigt mügen werden.
Ebd.
259, 9
(Hs. 17. Jh.
): welcher sein haimbbsuech, gschwent, gereit oder einfeng darinnen gemacht und nachvolgend aus hoch- und schwarzwälden begernen wolt, die soll ime, [...], nit gestat werden.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
316, 10
(m/soobd.
, 16. Jh.
): Es soll kainer kain reut, prant noch geschwant in den hölzern an unpillichen enden nit machen.
Siegel u. a., a. a. O.
170, 28
; Bischoff u. a., a. a. O.
300, 9
; Schweiz. Id.
9, 1935
f.