dinglich,
dinglach,
das
;-s/–
;ding
mit dem obd. Kollektivsuffix -lach, -lich
(vgl. Dwb, Neub. 6, 1097
).›Kleidung, (kleine) Haushaltstextilien‹; speziell: ›Weißzeug‹; auch allgemein: ›Hausgerät, Haushaltsgegenstände‹;
vgl.
ding
1.Obd.
Syntagmen:
das d. arbeiten / einschreiben / füren / verschaffen, jm. abjagen / anhängen / geben
; das d
. [wie] (z. B. schwarz wie die erde
) sein
; das alte / arme / gestolene / kleine / schöne d
.Belegblock:
Hampe, Nürnb. Ratsverl.
1, 571, 12
(nobd.
, 1563
): Alexannder Platner [...] auf sein verlesene ansag seins gestolnen dinglichs halben sagen, er mög auf den dieb gute kundtschafft machen.
Sachs
5, 186, 28
(Nürnb.
, 1534
): Ir dinglich ist schwartz wie die erd. | Sie [faul hausmaid] ist in summa nichtsen werd, | Denn nur zu fressen und zu schlaffen.
Ebd.
14, 81, 15
(1550
): Das sie so einfeltig het eben | Dem lantzpscheisser das dinglich geben, | Und ich gab im doch selb das pferdt.
Chron. Augsb.
2, 128, 14
(schwäb.
, Hs. 16. Jh.
): mein weib [...] gab mir nicht mer dann ain klain pettlin und ain küelin und sunst klain arm dinglach, als pfannen.
Ebd.
4, 79, 11
(v. 1536
): darnach ander wägen, die fuͦrten des frauenzimers klaider und dinglach.
Turmair
5, 364, 9
(moobd.
, 1522
/33
): Hengeten in die narreten leut, vater und mueter, schöns dinglich an gleichwie den kindern, so si mit dem creuts gên.
Hampe, a. a. O.
85, 13
; 380, 35
; Sachs
14, 79, 2
; Rwb
2, 977
; Schweiz. Id.
13, 589
; Schwäb. Wb.
2, 216
; Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz.
1989, 78
.