bestiften,
V.
1.
›etw. stiften, gründen, begründen‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. bestäpfen
bestellen
bestetigen
Syntagmen:
eine geselschaft / messe / vikarei b.
Belegblock:
Buch Weinsb.
1, 135, 9
(rib.
, um 1560
): ein geistlicher man [...] hat zu s. Jacob ein mess ader vicarei gehat, [...] vormals von einem, genant Henrich [...], fundeirt und bestift.
Ebd.
3, 45, 12
(1579
): Er hat auch etliche proven in der bursen Montis vur studenten bestift.
Heidegger. Mythoscopia
37, 10
.2.
›etw. ausstatten, dotieren; jn. belohnen; etw. (z. B. ein Gut) personell besetzen‹.Syntagmen:
etw.
(z. B. den altar
) mit gelt b.
, etw.
(z. B. ein gut
) mit eigenleuten b.
; die bestiftete hofstat / hube, das bestiftete gut
.Belegblock:
Hör, Urk. St. Veit
119, 34
(moobd.
, 1377
): die obgenanten guͤeter, hueben [...], gepawt vnd vngepawt, bestift vnd vnbestift.
Mell u. a., Steir. Taid.
121, 34
(m/soobd.
, 15. Jh.
): daselbs [...] hat mein herr vogtrecht auf allen gutern, und geit iede bestifte [...] huben alle iar dreu hunr.
Siegel u. a., Salzb. Taid.
109, 17
(smoobd.
, 1405
): ob ein herr von Kiemse seins gotshaus aigenleut, [...], wol müg gevodern und seinew güeter damit bestiften?
Schwäb. Wb.
1, 941
.