beinwal,
beinwel,
wohl der
;Bestimmungswort zu
1
bein
6, Grundwort wohl zu wallen
›zusammenwachsen‹
(zur etymologischen Problematik vgl. Kluge/S.
; 1989, 1993, 71
Splett, Ahd. Wb.
; 1056
; 1088
Lloyd/Springer
; 1, 520
Ahd. Wb.
und die in diesen Werken angegebene Lit.).1, 851/2
›Symphytum officinale L., Beinwell, Wallwurz‹ (
Marzell
); die Wurzel der Pflanze war früher Volksarznei, diente insbesondere der Heilung von Knochenbrüchen. Im Beleg 4, 536-44
Henisch
(s. u.) scheint ein heilender Wunderstein gemeint zu sein; der Beleg zeigt aber, daß die Sache nicht begriffen ist.Zur Sache:
Lex. d. Mal.
.1, 1823
Bedeutungsverwandte:
beinbruch
walwurz
Belegblock:
Keil, Peter v. Ulm
254
(nobd.
, 1453
/4
): Dornach nym consolidam mayor, daz ist swartz payn-wel.
Weitz, Albich v. Prag
162, 7
(Hs. ˹oobd.
, A. 16. Jh.
˺): nym schwarcz pain woll, ematices, yegleichs j lot.
Henisch
260
(Augsb.
1616
): Beinbruch / beinwall / ossocolla, lapis fabulosus, nomine contrario, quod scilicet fracturas curet.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
268, 9
Var.; Lehmann, Rezeptb.
154
; Rohland, Schäden
363
; Diefenbach
535a
; Schwäb. Wb.
1, 807
.