aufraffen,
V.
1.
›etw. aufraffen, aufsammeln‹; auf Waren bezogen: ›etw. vorwegkaufen‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. aufklauben
aufnemen
aufraspen
aufsammeln
aufkaufen
Syntagmen
die asche, eier a.
; ütr.: die fäter / lerer / worte / concilia a.
Belegblock:
Luther, WA
30, 3, 247, 26
(1530
): Hin ist hin, Wer kans widder so rein auffraffen, was verschuͤttet ist.
Ders., Hl. Schrifft.
4. Mose 19, 9
(Wittenb.
1545
): ein reiner Man sol die asschen von der Kue auffraffen / vnd sie schütten ausser dem Lager an eine reine stete.
Dietz, Wb. Luther
1, 138
; Rwb
1, 921
.2.
›jn. (auch Tiere) dahinraffen‹.Belegblock:
Luther. Hl. Schrifft.
Jes. 33, 4
(Wittenb.
1545
): Da wird man euch auffraffen als ein Raub / wie man die Hewschrecken auffrafft / vnd wie die Kefer zuscheuchet werden / wie man sie vberfelt.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
279, 2
(Nürnb.
1548
): HEylige leut werden auffgerafft / vnd niemand achtet drauff / Dann die Gerechtẽ werdẽ weg gerafft.
3.
refl.: ›sich aufraffen, aufrichten‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. auferheben
aufraspeln
aufrichten
Belegblock:
Reichmann, Dietrich. Schrr.
176, 15
(Nürnb.
1548
): Wo du aber [...] in suͤnde gefallen werest / das du ja bald dich wider auffraffest.