ansinnen,
V., unr. abl.
›jn. um etw. angehen, heischend an jn. herantreten‹; bei positiver Bewertung: ›jn. um etw. ersuchen, bitten‹, bei negativer Bewertung: ›von jm. etw. verlangen, jn. zu etw. auffordern‹.
Bedeutungsverwandte:
anlangen
1
anliegen
anmuten
anrufen
begeren
bitten
flehen
erheischen
ersuchen
Syntagmen:
jm. liebde / bulschaft / antwort a., unerbare sache an jn. a., jn. a., das [...].
Wortbildungen:
ansinnung.
Belegblock:
Chron. Köln
2, 473, 16
(Köln
1499
): Disser keiser Otto vurß hadde ein geil unkuisch wif, die gesan einen mechtigen greven an leifden ind boilschaf.
Thiele, Minner. II,
27, 53
(Hs. ˹md.
/rhein.
, 1. V. 15. Jh.
˺): joncfrow, na den daz ir mich aen zynnet | daz ir gern wistet van mynnen.
Turmair
4, 164, 25
(moobd.
, 1522
/33
): sagt, wie er umb si puelt, unêrbar sach an si angesunnen und angemuet het.
Chron. Köln
2, 476, 7
; Schöpper
102b
; Schwartzenbach
E iv
; Schmitt, Ordo rerum
625, 11
; Dietz, Wb. Luther
1, 101
; Bad. Wb.
1, 61
; Rwb
1, 728
.