adieren,
V.;
aus
lat.
adire
›an etw. herangehen, etw. übernehmen‹
(
Georges
1, 113/4
).
›etw. annehmen, in Besitz nehmen‹.
Rib.; 16./17. Jh.
Bedeutungsverwandte:
annemen
 1 (formelhaft),
erlangen
 4; 5.
Syntagmen:
etw. durch absterben a.
Wortbildungen:
adierung
(dazu bdv.: vgl.
adition
).

Belegblock:

Buch Weinsb.
2, 60, 31
(
rib.
,
1554
):
so hab ich min anpart des eigentums adieirt und angenomen.
Ebd.
61, 11
:
were also die halfscheit des aligen eigentums uff sei als die moder [...] angefallen, wilche halfscheit sei adieirt und angenomen hatt.
Gropper. Gegenw.
22r, 11
(
Köln
1556
):
nach Adierung vnd annemung der Erbschafft.
Wrede, Aköln. Sprachsch.
70
.