abwetzen,
V.
1.
›etw. abwetzen, durch lange Beanspruchung abnutzen, verschleißen‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. abarbeiten
Belegblock:
Luther, WA Tr.
6, 301, 17
(v. 1546
): wie ein Messer, dem der Stahl ist ganz und gar abgewetzt und eitel Eisen worden [...]; also ist auch mein Kopf.
Sudhoff, Paracelsus
2, 282, 3
(um 1525
): das selbig [eisen] wird genuzet und abgewezt, von rost gefressen.
2.
›Schadstellen (von Schneidegeräten) durch Wetzen entfernen, auswetzen‹.Bedeutungsverwandte:
abschärfen
Belegblock:
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
14b
(Genf
1636
): abwetzen / Rost vnd Scharten abschaͤrpffen.
3.
im Part. Prät. von Menschen gesagt: abgewetzt
›mit allen Wassern gewaschen‹; Ütr. von 1.Bedeutungsverwandte:
vgl. abreiben
abschleifen
Belegblock:
Gilman, Agricola. Sprichw.
2, 69, 19
(Eisleben
1548
): hofe menner und weltgescheide leütte / die auff alle ecken ab gewetzt / nur mercken / wie sy aim ain Bart von Stro troͤhen mügen.