abdreschen,
V., unr. abl.
1.
›etw. ausdreschen, dreschen‹.

Belegblock:

Ermisch u. a., Haush. Vorw.
239, 13
(
osächs.
,
1570
/
7
):
so mag man [...] den samen mit flegeln abdreschen.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
8, 424, 16
(Z-Oa:
1475ff.
):
Wann die reiß wirt nit abgetretten
[Z-Oa:
abgetroschen
]
in den segenissen.
2.
›jn. durchprügeln, verprügeln‹; Ütr. zu 1.

Belegblock:

Lichtenstein, Lindener. Katzip.
172, 12
(
1558
):
[studenten] schlagen in wehrloß [...] und dreschen in wol [...] ab.
3.
›etw. ab-, herunterleiern‹; Ütr. zu 1.

Belegblock:

Sachs
22, 7, 6
(
Nürnb.
1524
):
Schuster. | Ja. Ich gedacht, ir wert schon in die kirchen gangen. | Chorherr. | Neyn, ich byn hinden im sommerhauß gewest und han abgedroschen. | Schuster. | Wie? hond ir gedroschen? | Chorherr. | Ja, ich han mein horas gebeet.
Ähnlich Österley, Kirchhof. Wendunmuth
1, 587, 25
.