ganten, V. ›etw. versteigern‹. Spanier, Murner. Narrenb. 82, 30 (Straßb. 1512) Das sy im helfen

Quint, Eckharts Pred. 1, 124, 3 (E. 13./A. 14. Jh.) Dâ ûzgânt die krefte von der sêle in diu werk. Ebd

Narr Man kennt mich in der gantzen Pfarr. Hübner, Buch Daniel 2951 (omd., Hs. 14./A. 15. Jh.) Ich

ewige freude / gabe / galene / herschaft b.; auf der gant b. ›bei einer gerichtlichen Auktion

ersten uff gienge. Ebd. 303, 5der wasserturn, in dem die prunnen aufgand, der ward gantz und gar nider

höheres Gebot abgeben‹. aufschlagen 15, ganten, verganten; vgl. aufsteigern, ausbieten 7, aussteilen

beteuerung 4, vergantung). Schöpper 83b (Dortm. 1550) Auctionari Verganten versteigen auffsteigern zu

1, 5, 5; Roloff, Brant. Tsp. 257; Bachmann, Morgant 243, 14; Haltaus, Liederb. Hätzlerin 1, 10, 1

wye was dyr der rayt so gantz bedeckt! Kopp, Volks- u. Gesellschaftsl. 124, 45 (Hs. ˹pfälz., M. 16

1514) Jch wer gantz an dem rechten fundt, Wan ich das bader hantwerck kundt. Fuchs, Murner. Geuchmat

dez ich verricht und gewert pin worden gar und gantz [...] mit der beschayden, daz [...]. Staub, Qu

endent die nidersten geiste, dâ anegânt diu obersten lîplîchen dinc. Chron. Köln 1, 1354 (rib., Hs. 1. H

min kint [...] mit iren wunden umb gant, wie sú die geheilent. Scholz, Lanfrank. Chir. Parva 232v, 17

Schmitt, Fachprosa 62, 22 (halem., n. 1446) wenn der hircz jn daz holcz gant, daz er den daz holcz vnd löb

8. Kurz, Waldis. Esopus 4, 7, 109 (Frankf. 1557) Er kam zum Fuchß vnd war gantz blutig; Er fragt

got; unde alse vil alse die sele dez menschen ist alzemale in irem gantzzen lip, unde anderwerbe so

leben. Es tuot sich armen lüten bald gesagen, So man ain pfand an die gant ging tragen. Barack, a. a. O

sie den salter ein gantz jar. er lerte sie spielen in dem brett. Froning, Alsf. Passionssp. 388

Jh.) vil layen, junger pfaffen dur schowen und kaffenda gant mit wunderlichen sitten. Sappler, H

Oswald 123, 27 (oobd., 1415) schön Els und Äll gant den zelt hin gumpen uber twerches veld. Fastnachtsp