gastweise, Adv. ›in der Art eines Gastes; als Fremder, Gast‹; vgl. gast 1; 2; 3; 4. Wendehorst

um 1365) sol auch chain purger chainem gast sein saltz aufgeben, es sey dann der gast dapey und da

kommen. Sappler, H. Kaufringer 5, 683 (schwäb., Hs. 1464) ich haun den gast all mein tag nie gesehen

dehainen gast ienert hinfúr die statt wisent, […] der git der statt von jedem gast 1 ℔. Welti, Urk

Suchenwirt 29, 72 (oobd., 2. H. 14. Jh.) Tzu Chuͤngesperch mir nie geprast, Dar pring ich manigen werden gast

erkennet got. Quint, Eckharts Trakt. 264, 4 (E. 13./A. 14. Jh.) ie dû denne dicker ze dem sacramente gâst

nechten bracht für einen gast? Fuchs, Murner. 4 Ketzer 1884 (˹wohl Straßb.˺ 1509) Do ist auch leichnam

achten, wenn sie [die Juͤden] jn einest zu gast geladen hetten. Lohmeyer, K. v. Nostitz 127, 1 (preuß

17, 517, 27 (Nürnb. 1563) Wenn wir essen zu gast außwertz. Graf-Fuchs, Ämter Interl./Unterseen 78

gast […] kain wein ausschenken […] und inmittels die zaiger nit ausstecken. Schwäb. Wb. 6, 2233. Vgl

von H.J. König hereinkommen. Dirr, Münchner Stadtr. 373, 4 (moobd., um 1365) Swenn dann der gast

vnd lass die sugen. Dirr, Münchner Stadtr. 190, 3 (moobd., 1310/2) chein gast niderthalb der stat sol

geehelichet. Chron. Augsb. 7, 111, 2 (schwäb., zu 1549) Wie der printz [...] auf die Pfaltz, alda er gast

Nime ich ein stücke von der zît, so enist ez weder der tac hiute noch der tac gester.

Ihr seid heint disen abend meine gest.

mijn lieve he(r) qua(m) wederomb zu Cast(er) [...] ind bleiff doe nocht(ant) aldae bis des sondaigs.

tochter desterpaß behalten mügest in eren und wirden.

Die Gaͤst man nidersetzet.

der sich als Bruder (ütr.) anbiedert‹ (a. 1618), gernegros (Beiname einer Person; a. 1344), gerngast

[1358]) des gastis welsh vas gibt einin virdunk, des gastis ostir vas vire scoth, des gastis gubinish vas